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Kanu-Verein Worms e.V.Kanu-Verein Worms e. V.

Kanu-Verein Worms

Vereinsgeschichte

Wildwassersport

 
 

Mitte der sechziger Jahre kam eine neue Generation in den Vorstand. Es waren die Sportler, die während des Wiederaufbaues des Vereinsheimes keine Mittel zur Verfügung gestellt bekamen, um Regatten zu besuchen. Wer dies dennoch tun wollte, musste alles aus eigener Tasche bezahlen.

 

Die Aktiven mussten viele Arbeitsstunden erbringen, die den Rennsport zum Erliegen brachten.

 

Unter der Führung von Heiner Glaser als Trainer und später als sportlicher Leiter bildete sich eine Gruppe, die sich dem Wildwassersport verschrieb.

   

So wurden in den Jahren 1967 -1969 fünf Kunststoffboote selbst gebaut und dazu noch zwei Wildwasser-Canadier und zwei Einer-Kajaks gekauft. Damit begann eine neue Entwicklung auf dem sportlichen Gebiet, die für die folgenden Jahre richtungsweisend wurde.

   

Trotz wieder einmal anstehender Umbauarbeiten größeren Umfangs am Vereinsheim (Abbruch des Holzhauses und Aufbau in Massivbauweise) sperrten sich die Vorstände in der Folgezeit nicht gegen diese Entwicklung, denn man wollte die Fehler von 1951 nicht noch einmal begehen. Zu deutlich merkte man das Fehlen einer Regattamannschaft, die ja den eigentlichen Sinn unseres Vereins mit bedeutet.

   

Es galt also, wieder Jugend zu werben, um eine neue Mannschaft aufstellen zu können.

   

1969 konnten mit Edgar Braner als Trainer bereits acht Wildwasser- und Slalom-Rennen besucht werden. Klaus Sedelmayer und Edgar Braner erzielten erste Erfolge im Einer-Kajak für unseren Verein.

   

1970 bereits erkämpften sich unsere Fahrer, gut vorbereitet, erste Platzierungen der Landesmeisterschaften u. weitere gute Platzierungen auf 14 Rennen.

   

1971 traten zum ersten Mal die Canadier-Fahrer Heyl-Ernst und Wittner-Sturrn stärker in Erscheinung.

   

Dieter Franz als neuer Trainer widmete sich ganz diesen Fahrern und legte damit den Grundstein zu ihren späteren Erfolgen.

   

Der Siegeszug der Wormser Canadier-Fahrer setzte ein. Noch in diesem Jahr holten Heyl-Ernst und Wittner-Sturm die Landesmeisterschaftstitel im Wildwasser und Slalom, auf der deutschen Meisterschaft in der C l-Mannschaft den zweiten Platz. Auf der Süddeutschen Meisterschaft belegten Wittner-Sturm den ersten Platz. Auf den internationalen Kanutagen in Monschau belegte das Team den zweiten Platz. In Landeck (Österreich) erreichten die beiden Teams den ersten und zweiten Platz.

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Die Landesmeister 1971 – von links nach rechts: Emmerich – Franz – Wittner – Sedelmeyer – Sturm – Ernst

   

In  diesem Jahr waren die Fahrer Heyl-Ernst und Wittner-Sturm auf allen nationalen und internationalen Begegnungen erfolgreich,

 

Aber auch noch in diesem Jahr begann der zaghafte Aufbau einer Kajak-Mannschaft, die sich um Klaus Sedelmeyer scharte. So konnten auf der Bad Kreuznacher Herbstregatta bereits die ersten zwei Schüler starten. Sporttechnischer Leiter wurde in diesem Jahr Gerhard Nuhn.

   

 1972 konnte die Erfolgsserie der Canadier-Fahrer fortgesetzt werden. Sie fand ihren Höhepunkt darin, dass alle Landesmeisterschaftstitel der Jugend geholt wurden. Es waren fünf erste Plätze. Dazu kamen noch zwei zweite und ein dritter Platz.

   

Erneut konnten Wittner-Sturm ihren süddeutschen Meistertitel verteidigen. Auch die C l-Mannschaft errang wieder den Vizemeistertitel. Bei den deutschen Jugendmeisterschaften konnte die C l-Mannschaft den Vorjahreserfolg wiederholen. Sie wurde auch hier Vizemeister.

   

Aufgrund der gezeigten Erfolge wurden in diesem Jahr die Fahrer

   

Klaus Ernst

 

Volker Heyl

 

Klaus Sturm

 

Bernd Wittner

 
   

in  den  Kreis  der  Nationalmannschaft  (C-Kader)  des  Deutschen  Kanu-Verbandes berufen.

   

im Mai 1972 übernahm Klaus Sedelmeyer, damals noch Jugendlicher, das Amt des Trainers. Auch die Kajak-Fahrer machten guten Fortschritte.

   

Aufgrund dieser Entwicklung wurde es dringend erforderlich, einen Kleinbus anzuschaffen. Es gelang dem damaligen Vorstand, in kurzer Zeit von Mitgliedern die Gelder als Spenden oder zinslose Darlehen zu bekommen. Somit konnte das Vorhaben durchgeführt und die Regattamannschaft mobil gemacht werden.

   

1973 wurde Klaus Schnell als sporttechnischer Leiter gewählt und Klaus Sedelmeyer in seinem Amt als Trainer bestätigt.

   

Die Aufgaben für den Trainer hatten sich vermehrt. Die Nationalfahrer mussten in Form gehalten und die jungen Kajak-Fahrer auf ihre ersten Rennen vorbereitet werden. Es zeigte sich, dass Klaus Sedelmeyer diesen Aufgaben gewachsen war.

   
Es wurden 19 Regatten besucht! Die Ausbeute war:
   

19 erste Plätze

 

12 zweite Plätze

 

19 dritte Plätze

 
 

Zum ersten Mal standen jetzt auch unsere Schüler auf dem Siegerpodest.

   

So konnte die Schülermannschaft mit Peter Enders, Stephan Schnell und Andreas Wilhelm den dritten Platz bei den Landesmeisterschaften gewinnen.

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Deutsche Jugendmeisterschaft Bamberg: Bernd Wittner – Klaus Sturm im CII

 

Die Schülerin Petra Nuhn belegte ebenfalls den dritten Platz.

 

Die Canadier-Fahrer brachten die gleichen Leistungen wie im Vorjahr und konnten somit ihren Platz in der Nationalmannschaft erhalten. Petra Nuhn wurde in die Landesfördermannschaft (D-Kader) berufen.

 

   

1974 Wie wichtig es gewesen war, den Vereinsbus anzuschaffen, zeigte sich in diesem Jahr besonders deutlich. Zum Jahresbeginn bestand die Regattamannschaft bereits aus 25 Wildwasserfahrern, die 20 Rennen während der Saison besuchten und eine Strecke von 16858 km mit dem Bus zurücklegten.

   

Folgende Placierungen wurden erreicht:

   

15 erste Plätze

 

17 zweite Plätze

 

14 dritte Plätze

 

9 vierte Plätze

 

7 fünfte Plätze

 
   

Besonders hervorstechend war der Erfolg der Nationalfahrer Heyl-Ernst, die den siebten Platz und Wittner-Sturm, die den 8. Platz bei den Europameisterschaften erringen konnten.

   

Auch der Nachwuchs war an den Platzierungen stark beteiligt. Der Bootsbestand konnte durch eine großzügig Spende des 1. Vorsitzenden, Heinz Ziefle, und den Ankauf weiterer Boote stark vergrößert werden. Während Heyl-Ernst den B-Kader erreichte, blieben Wittner-Sturm im C-Kader.

   

1975 Mit 17 Neuzugängen vergrößerte sich die Sportmannschaft erheblich.  Klaus Sedelmeyer brauchte über Arbeit nicht zu klagen. Er musste sich sogar Unterstützung holen.

   

Durch die gute Trainingsarbeit gelang es dem Nachwuchs immer mehr, auf die ersten Plätze zu kommen. So wurden auf 16 besuchten Regatten folgende Platzierungen erreicht:

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  Kai Enders – Stephan Schnell – Peter Enders

Landes- und Süddeutsche Meister 1975

15 erste Plätze

16 zweite Plätze

15 dritte Plätze

20 vierte Plätze

13 fünfte Plätze

 

Erste Plätze errangen Heyl-Ernst, Petra Nuhn, Kai Enders, Stephan Schnell, Klaus Sedelmeyer und Bernd Wittner, der jetzt im Einer-Canadier fuhr, da Klaus Sturm seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt hatte.

 

 
   
Der größte Erfolg für die Schüler-Mannschaft in der Besetzung Kai und Peter Enders, Stephan Schnell war der Gewinn des süddeutschen Meistertitel
   

Nach einer Pause von 26 Jahren richtete der KVW wieder eine Abfahrtsregatta aus. Es war der dritte und letzte Lauf zur Rheinland-Pfalz-Meisterschaft. Dem Ausrichter wurde viel Lob erteilt; es war ein voller Erfolg. Die Fahrer Kai und Peter Enders sowie Stephan Schnell wurden in die Landesfördermannschaft berufen. Auch an dem Breitensport wurde in diesem Jahr wieder mehr gearbeitet als vorher.

   

 1976 galt es, die bisher erreichte Leistung zu halten und weitere Rennfahrer heranzuziehen. Zu dem üblichen Training wurden zusätzlich Trainingslager in Birkenfeld an der Enz und in Egg an der Bregenzer Ache eingerichtet.

   

Erstmals wurde dieser Versuch schon 1975 gemacht. Es zeigte sich, dass dies eine sehrgute Einrichtung war, da uns in Worms das echte Wildwasser fehlt. Unter der umsichtigen Leitung von Klaus Sedelmeyer wurde das Optimale erreicht.

   

Leider schieden die Fahrer Volker Heyl und Klaus Ernst aus unserer Regattamannschaft aus. Sie hatten ein finanziell und sportlich günstiges Angebot aus Brühl bekommen. Dort können sie nun mit Kameraden aus der Nationalmannschaft gemeinsam fahren.

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Rennmannschaft 1977

 

Klaus Sedelmeyer erhielt seinen lang ersehnten Studienplatz als Sportlehrer und gab deshalb sein Amt als Trainer ab. Sein Nachfolger wurde Edgar Braner, der dieses Amt 1969 schon einmal inne hatte. Er führte die Regattamannschaft mit dem gleichen Erfolg durch die zweite Jahreshälfte.

   

Die Erfolge stellten sich wie im Vorjahr wieder ein. So konnte Kai Enders den 2. Platz der Landesmeisterschaft und Stephan Schnell den 3. Platz belegen. In der Mannschaft wurden die Schüler in der Besetzung: Kai Enders - Hans-Peter Hofmann - Stephan Schnell wieder Landesmeister. Kai Enders errang auf den deutschen Meisterschaften im Slalom und Wildwasser einen 6. und 8. Platz und bei den süddeutschen Meisterschaften den 2. Platz. Die Jugendmannschaft, holte sich in der Besetzung Peter Enders - Gerald Kiefer-Angelo Ricci ebenfalls den Landesmeistertitel. Das zweite Nibelungen-Abfahrtsrennen zeigte den gleichen Erfolg wie das Erste.

   

Neu war in diesem Jahr ein Ferienlager an der Ardèche in Südfrankreich. Unter der Leitung von Klaus Schnell wurden 2½Wochen Ferien gemeinsam verbracht.

   

1979 wurde zu einem der erfolgreichsten Jahre des Kanu-Verein. So konnte die Herren CII Mannschaft (Heyl/Braner – Langegger/Langegger – Perlwitz/Hoffmann) den Deutschen Vize-Meistertitel mit nach Worms bringen. Außerdem konnten in diesem Jahr 5 Landesmeistertitel und 3 2. Plätze verbucht werden.

   

1980 Die Herren CII Mannschaft (Heyl/Braner – Langegger/Langegger – Kiefer/Schleißinger) konnte bei den Deutschen Meisterschaften den 3. Platz erringen. In der Gesamtwertung der Landesmeisterschaft war der Kanu-Verein mit 6 Podestplätzen erfolgreichster Verein.

   

1982 Sieben Titel und drei 2. Plätze durch die Kanuten des KVW bei der Landesmeisterschaft.

   
1983 Zwei Titelträger bei den Rheinland-Pfalz Meisterschaften, sowie 4 2. und 3 3. Plätze. Klaus Hartenbach wurde in den D-Kader berufen und belegte bei den Deutschen Schülermeisterschaften einen Mittelplatz.
   

1984 Der Kanu-Verein ist mit 3 Booten bei der Deutschen Meisterschaft am Start. Teufl/Lahr konnte in der Klasse mänl. Jugend CII den 4. Platz erringen. Klaus Hartenbach belegte bei der mänl. Jugend KI einen beachtlichen Mittelplatz. In der Seniorenklasse konnte Kiefer/Schnell einen 9. Platz im CII verbuchen.

 

 
1985 Der Kanu-Verein konnte bei den Deutschen Meisterschaften einen 17. Platz (Jochen Kiefer CI Herren) und einen 29. Platz (Jörg Kiefer mänl, Jugend KI) erringen

 

1986 Der Kanu-Verein holt etliche Medalien bei der Landesmeisterschaft: Herren K1 Mannschaft (Hartenbach – Schnell – Braner) 3. LM, Herren CI Mannschaft (Lahr – Hefele – Schleißinger) 3. LM, Senioren CII-Mix (Schleißunger / Braner) 2. LM, (Heyl / Heyl) 3. LM, mänl. Junioren KI (K. Hartenbach) 2. LM, mänl. Junioren CI (H. Lahr) 2. LM, (K. Hartenbach) 3. LM. In diesem Jahr wir Klaus Hartenbach als zusätzlicher Ü-Leiter vom Vorstand ernannt.

   

1988 bei der Rheinland-Pfalz Meisterschaft konnte durch Heyl /Braner ein 3. Platz bei den Herren CII errungen werden.

   

1989 auch in diesem Jahr konnten gute Platzierungen bei der Landesmeisterschaft erpaddelt werden: Herren CI Mannschaft (Braner – Heyl – Schleißinger) 2. LM, Senioren CII-Mix Mannschaft (Braner/Braner – Heyl/Heyl – Schleißinger/Schleißinger) 2. LM, Herren CII (Heyl/Braner) 3. LM

   

Anfang der Neunziger vollzog sich ein Wandel im Kanu-Verein der bisher betriebene Wildwasserrennsport schlief langsam ein. Man entdeckte das „Wildwasserfahren“ neu. In Gruppen, mit der Familie, ohne Hast wurden fortan die Wildbäche befahren. Die Schwerpunkte wurden immer mehr auf die Jugendarbeit gelegt. Es sollten neuen Mitgliedern der Spaß beim Wildwasserpaddeln vermittelt werden. So ergab es sich, dass Lehrgänge mit weit über 30 Teilnehmern veranstaltet wurden.

   
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Stephan Schnell - Brandenberger Ache

 

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Boote laden beim Lehrgang

 
   

1992 Klaus Hartenbach wird zum sporttechnischen Leiter gewählt. Er übernimmt die Organisation des Sportbetriebes.

   
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Klaus Hartenbach

   

1993 Simon Saatmann wird Ü-Leiter. Das Training wird nun von Simon Saatmann und Klaus Hartenbach geleitet.

   

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Simon Saatmann

 
   

1995 übernimmt Simon Saatmann als sporttechnischer Leiter die Organisation des Sportbetriebes.

   
 

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Lehrgang Ardèche 1996

   

2000 Wolfgang Scheffer, Tobias Christmann und Christoph Looks übernehmen die größten Teile des Trainings. Unterstützt wurden sie weiterhin von Simon Saatmann und Klaus Hartenbach.

   

2002 Das Training wird von Tilmann Fischer (sporttechnischer Leiter), Christian Röhrenbeck, Stefan Feugel und Klaus Hartenbach geleitet.

   
2003 Das Training wird von Tilmann Fischer (sporttechnischer Leiter), Henning Lahr, Carsten Kulzer und Klaus Hartenbach geleitet.
   
 
2004 Henning Lahr übernimmt das Amt des Sporttechnischen Leiters. Das Training von von ihm, Felix Gutbrod, Tilmann Fischer und Klaus Hartenbach geleitet.

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Training im August 2004